FSME: Zecken-Alarm vor der Haustüre!

Zecken-Alarm im Frühling 2023

Das Robert-Koch-Insitut (RKI) hat am 02.03.2023 eine neue Mitteilung zur Verbreitung der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) herausgegeben, die mit erschreckendem Ergebnis auch unsere Region betrifft. Direkt vor der Haustür ist mit dem Stadtgebiet Solingen das einzige Risikogebiet in Nordrhein-Westfalen (NRW) eine Realität ins Bewusstsein gerückt worden, die in Fachkreisen schon seit vielen Jahren bekannt war, jedoch erstmals von einem anerkannten Institut bestätigt wurde.

Wir haben in Wuppertal den Zecken-Alarm direkt vor der Haustüre!

Die FSME wird von Zecken übertragen und ist deshalb so gefährlich, weil sie bei Menschen Hirnhautentzündung verursachen kann. Hirnhautentzündung kann zum Tode führen, verursacht aber bei Überlebenden dieser Krankheit in sehr vielen Fällen bleibende Schäden mit gravierenden Folgen.

Das Risiko einer FSME kann durch sofortige Entfernung von Zecken an Haustieren, die die Zecken von ihren Bewegungen im Freien mitbringen, gemindert werden. Entfernte Zecken sind sofort unschädlich zu machen und zu entsorgen. Prophylaxe durch abtötende Wirkstoffe, die Zecken nach dem Stich in ein behandeltes Tier töten, sind um ein Vielfaches wirksamer. Das noch zusätzlich in Kombination mit Wirkstoffen, die Zecken auf chemischem Wege von den behandelten Tieren fernhalten, sei es durch spezielle Halsbänder oder auf die Haut aufgetragene Wirkstoffe, sind derzeit die effizientesten Möglichkeiten, die Zeckengefahr einzudämmen. Welche Möglichkeiten richtig dosiert und verträglich für das Haustier sind, sollten Sie durch Ihren Tierarzt erfahren, der Sie gerne in Sachen FSME beraten wird.

Bitte nehmen Sie diesen Zecken-Alarm zur Vermeidung von FSME und Hirnhautentzündung ernst!

Vereinbaren Sie möglichst schnell einen Beratungstermin in Ihrer Tierarztpraxis!

Bisher war offiziell nur bekannt, dass Südeuropa und Süddeutschland mit Risikogebieten flächendeckend die Gefahr der FSME bergen. Uns bekannt ist jedoch, das bereits 2015 von Studenten der Bergischen Universität in Wuppertal, damals jedoch in angeblich für wissenschaftliche Veröffentlichungen nicht ausreichend gesichertem Umfang und dazu auch noch in nur mündlicher Mitteilung an uns geäußert, das FSME-Risiko in etwa 30% aller gefundenen Zecken im Städtedreieck Remscheid, Wuppertal und Solingen nachzuweisen war. Seit dieser Zeit wurden die Bedingungen für FSME-Übertragungen nur besser, was letztendlich zur aktuell offiziellen Ausweisung des Risikogebiets Solingen führte. Eine solche Ausweisung als Risikogebiet muss in erster Linie wissenschaftlich belastbare Beweise nennen können. Fehlt diese Beweiskette, ist die Gefahr zwar nicht gebannt, jedoch eine offizielle Warnung nicht möglich. Daher muss jeder sich die Frage spekulativ beantworten, ob Solingen als einziges Gebiet in dieser Region betroffen sein kann, wenn die landschaftlichen und klimatischen Bedingungen im ganzen Bergischen Land, zumindest aber im Städtedreieck Remscheid, Wuppertal und Solingen exakt identisch sind und infizierte Zecken schon seit Jahren auf unseren Hunden zwischen den Städten mitgeführt werden.

Wir möchten daher den Zecken-Alarm nicht nur auf Solingen begrenzen, wie die offizielle Mitteilung des RKI in seinem März-Bulletin lautet, sondern auch darüber hinaus vor FSME im ganzen Bergischen Land, besonders aber in Remscheid und hier bei uns in Wuppertal warnen. Daher empfehlen wir dringend einen Beratungstermin bei Ihrem Tierarzt, um für individuelle Aufklärung zu sorgen, inwiefern Zeckenbefall, FSME- und Hirnhautentzündungsrisiko für Sie und Ihr Umfeld relevant sein könnte und um zu helfen, bei der großen Auswahl an Mitteln und Wirkstoffen zur Abwehr und Bekämpfung von Zeckenbefall an ihrem Haustier die richtige Entscheidung zu treffen.

Rufen Sie an!